Großer Martinsumzug in Esztergom

Am 9. November feierten die Schüler der Vitéz-János-Schule mit dem Kinder-garten Aranyhegyi den Martinstag zum ersten Mal zusammen. Unter den Gästen waren erstmals auch noch Schüler aus der slowakischen Partnerschule und der Vorsitzende der Ungarndeutschen Selbstverwaltung von Esztergom, Mihály Misi Mezősi, der ja in Ehingen gut bekannt ist.

Am Nachmittag eröffnete der Schulleiter das Martinsfest. Am Haupteingang fand die Preisverehrung des Laternenwettbewerbs statt. Die Gewinner, über die vorher von den Schülern abgestimmt worden war, bekamen neben der Urkunde auch noch eine Gans aus Pfefferkuchen als Belohnung.
Vormittags fing es lustig an: da konnten sich die Kinder aus dem Kindergarten mit den deutsch lernenden Schülern zusammen die Vorführung der „Figura-Theatergruppe“ aus Pécs (Fünfkirchen) anschauen – ein Geschenk der örtlichen Ungarndeutschen Selbstverwaltung.

Dann sangen die Schüler Laternenlieder und spielten die Martinslegende. Der Martinszug führte die etwa 800 Laternenläufer durch die Straßen auf den Hauptplatz und endete am Schulhof beim riesengroßen Martinsfeuer.

Zum Schluss boten die Vertreter des Elternvereins den Gästen Gänseschmalzbrot mit Zwiebeln und heißen Früchtetee an.Die aus Deutschland stammende Tradition, der Martinstag, macht uns gerade heute auf die Barmherzigkeit des heiligen Bischofs aufmerksam, der in der ehemaligen römischen Provinz Sabaria – heute Szombathely/Stein am Anger in Ungarn, zur Welt gekommen war.

Judit Szendy, Deutschlehrerin, Esztergom, 9. 11. 2018