16.11.2018 – sz – Schwäbische Zeitung
Die Schüler der Vitéz-János-Schule mit dem Kindergarten Aranyhegyi in der Ehinger Partnerstadt Esztergom haben in diesem Jahr den Martinstag zum ersten Mal zusammen gefeiert, schreibt Deutschlehrerin Judit Szendy aus Ungarn. Unter den Gästen waren erstmals auch Schüler aus der slowakischen Partnerschule und der Vorsitzende der Ungarndeutschen Selbstverwaltung von Esztergom Misi Mezösi.
Vormittags schauten sich die Kinder aus dem Kindergarten mit den deutschlernenden Schülern zusammen die Vorführung der „Figura-Theatergruppe“ aus Pécs (Fünfkirchen) an – ein Geschenk der Ungarndeutschen Selbstverwaltung. Am Nachmittag eröffnete der Schulleiter das Martinsfest. Am Haupteingang fand die Preisverleihung des Laternen-Wettbewerbsstatt. Die Gewinner, die vorher von den Schülern bestimmt worden waren, bekamen neben der Urkunde auch noch eine Gans aus Pfefferkuchen als Belohnung. Dann sangen die Schüler Laternenlieder und spielten die Martinslegende. Der Martinsumzug führte die etwa 800 Laternenläufer durch die Straßen auf den Hauptplatz und endete am Schulhof beim riesengroßen Martinsfeuer. Zum Schluss boten die Vertreter des Elternvereins den Gästen Gänseschmalzbrot mit Zwiebeln und heißem Früchtetee an.
Die aus Deutschland stammenden Traditionen, so wie der Martinstag, machen auch heute noch auf die Barmherzigkeit des heiligen Bischofs aufmerksam, der in Sabaria in der ehemaligen römischen Provinz – heute Szombathely/Stein-am-Anger in Ungarn – zur Welt gekommen war, schreibt die Deutschlehrerin aus der Partnerstadt.