Im festlich geschmückten Ehinger Zimmer des Gasthaus Wolfert konnte Rosi Schaupp fast 40 Gäste zur Feier des kleinen Jubiläums begrüßen. Darunter natürlich die Gäste aus Esztergom, Vizebürgermeister Balázs Steindl, den Stabschef des Esztergomer Bürgermeisters, András Ligeti und Frau Eleonóra Kotán-Wieszt, die Ansprechpartnerin für internationale Angelegenheiten. Von der Stadtverwaltung hatte sich, wie schon am Nachmittag im Park, Frau Marion Greiner-Nitschke Zeit genommen, mit zu feiern. Sie unterbrach extra ihren Urlaub um dabei zu sein. Eine große Anzahl Mitglieder des PSV feierte ebenfalls mit.
Rosi Schaupp gab einen kurzen, gestrafften Rückblick über das Werden und Wachsen der Partnerschaft zwischen den beiden Donaustädten, angefangen mit der Gründung durch Frau Éva Szoda in Esztergom und Dr. Wolf Brzoska in Ehingen. Aus einer Handvoll Interessierter ist bis heute ein Verein mit 160 Mitgliedern geworden. Ungezählte Besuche zwischen Esztergom und Ehingen fanden statt, Chöre und Kapellen tauschten sich aus. Deutschkurse in Esztergom wurden angeboten, Schüler, Lehrer und Erzieher hospitierten gegenseitig. Kunstausstellungen der Iris Gruppe, Ostereier von Gudrun Brzoska, Künstlerpuppen im Museum Ehingen, eine Handwerkermesse und viele andere Aktivitäten belebten die Partnerschaft über Jahre hinweg. Im Jahr 2000 stiftete Ehingen der Partnerstadt eine Sisi-Statue, an prominenter Stelle in Esztergom steht Elisabeth auf ihrem Sockel, ein Sinnbild der Habsburger Verbindung zwischen Esztergom und Ehingen. Mit Bürgerwache und Spielmannszug wurde das damals gefeiert. 2023 wird das Jubiläum im August in Esztergom begangen.
Mit den Maltesern zusammen wurden viele soziale Einrichtungen unterstützt und gefördert. Der Esztergomer Bischof János Székely war 2012 Gast bei der Fronleichnamsfeier in Ehingen und hat sie aktiv mitgestaltet.
Mit einem kurzen Ausblick auf die zweite Jahreshälfte streifte Rosi Schaupp die Reise im August 2023 zum Sisi Jubiläum, dem Nationalfeiertag Ungarns und der Einweihung eines Gedenksteins der Deutschen Minderheiten Selbstverwaltung für gefallene Deutsche in Esztergom. Fröhlich ging der Abend zu Ende.
Text: Rosi Schaupp, Fotos: Atilla Mudrák