Trockenen Fußes durch die Donau, das konnten sich die Freunde von der Deutschen Selbstverwaltung in Esztergom gar nicht vorstellen, als sie bei der Ankunft in Ehingen das Programm des Freitags erfuhren.
Am Donnerstagabend traf der Bus mit Teilnehmern in Ehingen ein. Zuerst wurde endlich einmal des Ehinger Heimatmuseum besichtigt. Franz Romer führte die Gruppe durch das schöne Fachwerkhaus. Herzlich empfingen die Ehinger dann die Esztergomer in der „Sonne“.
Am Freitagmorgen brachte der Bus die Besucher nach Donaueschingen zum Ursprung der Donau. Dass aus diesem kleinen Bächlein die mächtige Donau werden würde, konnten sich die Ungarn bisher kaum vorstellen. Auch der Zusammenfluss von Brigach und Breg wurde bestaunt.
Weiter ging es dann zur Donauversickerung nach Hattingen. Einmal im Leben trockenen Fußes durch die Donau, kaum vorstellbar.
Durch das obere Donautal zum Knopfmacherfelsen mit dem herrlichen Ausblick über die ganze Region, vorbei an Beuron und den zahlreichen Burgen entlang der Strecke ging die Reise zum Bussen. In der Bussenkirche steht eine Kopie der Madonna von Hajos/Ungarn. Die originale Statue, die Auswanderer vor vielen Jahren nach Südungarn mitnahmen und deren Kopie sie bei einem Besuch in der alten Heimat zurückbrachten, weckte großes Interesse. Auch der Ausblick über Oberschwaben beeindruckte die Gäste aus der ungarischen Königsstadt.
Auch der Besuch im Biergarten am Groggensee mit dem schönen historischen Hintergrund von Konvikt, Konviktskirche und Speth’schem Hof wurde mit vielen Ahs und Ohs angenommen.
Der Samstag sah die Gäste bei der Einweihungsfeier des Muckenspritzer Gedenk-steines an der Liebfrauenkirche und der traditionellen Vorführung der 160 Jahre alten Begebenheit. Als geladene Gäste bei der Geburtstagsfeier feierte die Gruppe im Narrenstadel gerne mit. Narrenrat Volker Raiber führte die Esztergomer durchs ganze Haus und erklärte die Funktion des Gebäudes. Bei der Übersetzung ins Ungarische half seine Schwester Dagmar.
Am frühen Sonntagmorgen traten die alle Gäste aus der Partnerstadt wieder die Heimreise an. Nach Rückkehr in der heimatlichen Donaustadt zuhause bedankten sie sich nochmals bei den Ehingern für die Gastfreundschaft.
Text: Rosi Schaupp