Seinen Partnerschaftsstein im Wolfertpark hat der PSV Ehingen im Rahmen einer kleinen Feier endlich getauft. In Anwesenheit von Gästen aus Esztergom, der Partnerstadt, tauften OB Alexander Baumann und der Esztergomer Vizebürgermeister Balázs Steindl zusammen mit Rosi Schaupp, der Vorsitzenden des PSV Ehingen, den Stein mit einem Glas Sekt. 30 Jahre Partnerschaft mit der ungarischen Stadt am Donauknie wurden gefeiert. Die Delegation aus Esztergom hatte am Vorabend schon am Großen Zapfenstreich teilgenommen und war beeindruckt von diesem festlichen Zeremoniell. Am Fronleichnamstag sah man die Gäste in Ehinger Begleitung bei der Fronleichnamsprozession und beim Hock im Kirchhof in fröhlicher Runde. Am Nachmittag trafen sich Vertreter der Stadtverwaltung, die Ehinger Mitglieder des PSV und die Esztergomer Gäste im Park zur Taufe. Der mächtige schwäbische Kalkstein war festlich geschmückt mit Blumen in den ungarischen Farben. Auch der Partnerschaftsbaum war geschmückt, ihn zierte die Fahne mit dem Wappen der Stadt Esztergom.
Oberbürgermeister Alexander Baumann betonte, die Pflege der Freundschaft zwischen den beiden Städten sei keine Sache der Funktionäre in den Rathäusern, sondern der Bürgerschaft der beiden Städte. Die Freundschaft solle weiter wachsen und gedeihen wie der Partnerschaftsbaum, felsenfest stehen wie der Stein.
Rosi Schaupp erinnerte daran, dass der Stein vermutlich aus dem Nikolaustor stamme, dem Tor, das Ehingen nach Osten abschloss und 1881 abgerissen wurde. Die Ereignisse vom September 1989 öffneten dann das Tor aus dem Osten in den Westen und machten diese Partnerschaft möglich. Und jetzt war die Gelegenheit, diesen Stein zu taufen. Mit einem Glas Sekt wurde der Stein dann getauft. „Aber vorher Trinken wir noch“, lachte OB Baumann. Anschließend führte Franz Romer die Gäste und Mitglieder des PSV auf den Wolfertturm um ihnen Ehingen von oben zu zeigen. Bei einem kühlen Glas Sekt und Zopfbrot von Helene wurde gefeiert, bevor es zur 30-Jahr-Feier in das Gasthaus Wolfert ging.
Text: Rosi Schaupp, Fotos: Atilla Mudrák